Jose GALVAN (Tanz)
Maria-Luisa RIZO (Tanz)
Maria SORROCHE (Gesang)
Carlos AYALA (Gitarre)
Eine Veranstaltung des Kulturverein K.U.N., gefördert durch Mittel aus dem Penzinger Kulturbudget.
An diesem Abend erwartet uns ein wahres Feuerwerk der Tanzkunst mit der Gruppe von Flamenco-Legende José Galván, der als einer der letzten Meister der bedeutenden "Sevillanischen Schule" gilt.
Ein besonderer Leckerbissen ist auch die Tatsache, daß dieses Konzert "unplugged", also ohne Mikrofone und Verstärker dargeboten wird - es erwartet uns also erstmals in Wien Flamenco in Reinkultur, wie man ihn heutzutage außerhalb einiger "Tablaos" und "Peñas Flamencas" in Spanien kaum noch zu sehen und hören bekommt. Die besonders gute Akustik des Lorely-Saals macht dies möglich.
Bekannt wurde José Galván seinerzeit bereits als 12-Jähriger, als er einen Nachwuchs-Tanzwettbewerb von "Radio Sevilla" gewann, bald darauf trat er mit den Flamenco-Legenden der 1970er-Jahre auf, darunter Farruco, Matilde Coral, Rafael "El Negro", Manuela Carrasco, Concha Vargas, etc.
Ende der 70er-Jahre gründete er seine eigene Tanzakademie in Sevilla, die weltweit einen hervorragenden Ruf genießt und aus der viele Flamenco-Größen hervorgegangen sind, darunter Carmen Vargas, Juana Amaya, Hiniesta Cortes, Manuela Rios, Adela Campallo, Maria Serrano, Rafael Campallo, Juan de los Reyes, Manuel Betanzo, etc. - und nicht zuletzt Israel und Pastora Galvan, seine Kinder, die beide ebenfalls zu den gefeiertsten Flamenco-Tänzern Spaniens zählen. Wegen seiner stilbildenden Lehrtätigkeit gilt Galván in der Flamencoszene auch als "maestro de maestros", also "Lehrmeister der Meister".
Für diejenigen, die diese außergewöhnliche Gelegenheit nutzen möchten, mit dem Maestro zu lernen, wird Jose Galván am 11. und 12. Juni in Wien einen Flamenco-Workshop geben.
Mit seinen eigenen Ensembles unternahm er immer wieder Tourneen, mit denen er große Erfolge nicht nur in Spanien und Europa, sondern auch in den USA und Japan feierte.
Seit über 50 Jahren steht José Galván nun schon auf der Bühne, aber er ist immer noch kein bißchen müde und tanzt mit Feuer und Virtuosität wie eh und jeh. Sein jüngster Auftritt bei der "Bienal de Flamenco" in Sevilla wurde von der Presse als "apoteósico", grandios, bezeichnet und die gesamte Darbietung "Bailando toda una vida" erhielt den Preis "Giraldillo der Stadt Sevilla".
Zusammen mit José Galván erleben wir die Tänzerin Maria Luisa Rizo, die ebenfalls aus der andalusischen Hauptstadt Sevilla stammt, nun aber schon seit vielen Jahren in Österreich beheimatet und in der Szene nicht zuletzt seit ihrem Auftritt mit der Gruppe von Gitarren-Legende Paco Cepero im "Globe Wien" bestens bekannt ist. Auch sie tanzt im Stil der klassischen "Sevillanischen Schule".
An der Gitarre Carlos Ayala, auch er aus Sevilla, der bereits zahlreiche Tourneen mit José Galván, aber auch anderen Top-Stars des Flamenco wie Paco Toronjo, Israel Galván, Rafael de Carmen, Rosario la Tremendita, Jeromo Segura, etc. unternommen hat, welche ihn unter anderem in die USA, nach Japan, Frankreich und Großbritannien führten. Häufig spielt er auch in den "Tablaos" von Sevilla ohne Verstärkung und ist deshalb für das Programm "Flamenco Unplugged" geradezu prädestiniert.
Vervollständigt wird die Gruppe von der blutjungen Sängerin Maria Sorroche, Enkelin des legendären "Cantaors" José Sorroche, aus Almeria. Sie absolviert gerade ein Gesangs-Studium in Sevilla, wo sie vom Meister José Galván entdeckt wurde und mit dem sie bereits etliche Auftritte absolviert hat. Dank ihrer weichen aber gleichzeitig kraftvollen Stimme scheint ihr eine große Karriere gewiß zu sein.
Resumée:
Eine "Fiesta Flamenca" für die Augen, die Ohren, und die Seele steht uns bevor!
ANFAHRTSPLAN:
Wien 14, Penzinger Straße 72
(4 Min. zu Fuß von U4 Hietzing / 7 Min. zu Fuß von Wien Penzing Bahnhof)